Einblicke in den Bau & Übergabe



Wie funktioniert Fernwärme?
1. Wärmeerzeugung:
Die Wärme wird in einem Heizkraftwerk oder einer anderen zentralen Anlage erzeugt. Dabei kommen verschiedene Energiequellen zum Einsatz, z. B.:
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Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
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Geothermie
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Biomasse
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Industrieabwärme
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Müllverbrennung
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Gas- oder Kohlekraftwerke (teilweise)
2. Wärmetransport: Über ein isoliertes Rohrsystem wird heißes Wasser zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert.
3. Wärmenutzung: Die Wärme wird über eine Fernwärmeübergabestation ins Gebäude übertragen. Diese Station enthält:
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Wärmetauscher: Überträgt die Wärme vom Fernwärmenetz auf das hausinterne Heizsystem, ohne dass das Fernwärmewasser direkt ins Gebäude gelangt.
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Regel- und Steuertechnik: Passt die Temperatur und den Druck an den Bedarf des Gebäudes an.
4. Verteilung im Gebäude
Nach der Übergabe wird die Wärme im Gebäude weitergeleitet:
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Heizungsanlage: Das Warmwasser zirkuliert durch Heizkörper oder Fußbodenheizungen.
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Warmwasserbereitung: Die Fernwärme erhitzt das Brauchwasser für Duschen, Waschbecken und Küche.
5. Rücklauf: Das abgekühlte Wasser fließt zurück zum Heizkraftwerk, wo es erneut erhitzt wird.
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Vorteile von Fernwärme?
1. Umweltfreundlich: Nutzung erneuerbarer Energien und Abwärme reduziert CO₂-Emissionen.
2. Platzsparend: Keine eigene Heizungsanlage oder Brennstofflagerung nötig.
3. Wartungsarm: Geringer Aufwand, da keine eigene Verbrennungstechnik betrieben wird.
4. Zukunftssicher: Viele Städte setzen auf den Ausbau von Fernwärmenetzen.
5. Hohe Versorgungssicherheit: Zentralisierte Erzeugung ist oft effizienter und stabiler als Einzelheizungen.